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Therapiekonzept

für junge Erwachsene

Besprechung der Familiengeschichte

Wer kommt zu uns?

Zu uns kommen junge Erwachsene zwischen 18 und 25 Jahren, die eine stationäre psychotherapeutische Behandlung benötigen.

Gründe hierfür sind z.B.:

  • Essstörungen (Magersucht, Bulimie, Essattacken),
  • Depressionen,
  • Ängste und Panikstörungen,
  • ADHS und damit zusammenhängende Folgeprobleme,
  • Probleme bei der Verarbeitung belastender Lebensereignisse und posttraumatische Belastungsstörungen
Bewegung und Kommunikation fördern die Veränderung
Kraft und Energie wollen gelebt werden

Therapieprogramm:

In der therapeutischen Arbeit schließen wir mit unseren Patienten ziel- und lösungsorientierte Vereinbarungen und legen dann gemeinsam die Behandlungsstrategie fest. Hierbei bauen wir auf den bereits vorhandenen guten Fähigkeiten aller Beteiligten auf.

Unser Behandlungsprogramm ist sehr intensiv und auch zeitaufwändig. Es besteht aus Einzelgesprächen, Familiengesprächen, Arbeit in der Gruppe und einer ganzen Reihe von zusätzlichen Angeboten wie Kunsttherapie, Musiktherapie, Körpertherapie, therapeutisches Reiten und Tanztherapie. Hierbei achten wir darauf, dass die Behandlung auch positive Erfahrungen ermöglicht und Freude macht. Durch verbissenes Arbeiten allein ist noch niemand gesund geworden.

In der Therapie werden auch Fragen des Alltags berücksichtigt. Manchmal ist es notwendig, Ausbildungsentscheidungen oder den Lebensort zu verändern oder nach externen Hilfsangeboten für die Zeit nach der Entlassung zu suchen. Hier begleiten wir Klärungsprozesse und unterstützen, wo dies notwendig ist, die Kontaktaufnahme mit helfenden Strukturen für die Zeit nach der Klinik.

 Schüler der letzten Gymnasialklassen haben auch die Möglichkeit, Unterricht im Rahmen unserer Klinikschule zu erhalten. Einzelheiten können im Vorgespräch oder bei der Aufnahme vereinbart werden.

Das gemeinsame Leben in der Gruppe sich gegenseitig unterstützender Mitpatienten (der therapeutischen Gemeinschaft) bietet eine wichtige Grundlage für unsere Arbeit. Die Schaffung und Aufrechterhaltung dieses therapeutischen Milieus durch die gemeinsame Gruppenarbeit ist uns ein zentrales Anliegen. Häufig sind diese Erfahrungen mit den Mitpatienten für den Behandlungserfolg genauso wichtig wie die eigentlichen Therapien. Die „jungen Erwachsenen“ haben viele Gruppen gemeinsam, einige aber auch zusammen mit den älteren Patienten. So besteht hier die Möglichkeit des Austausches und der Begegnung, ein Gewinn für beide Seiten.

Austausch über Behandlungsziele

Zum Ablauf der Behandlung

In der Regel beginnt alles mit einem so genannten Vorgespräch. Wir klären, ob eine Therapie in unserem Hause sinnvoll ist und welche Ziele hierbei verfolgt werden könnten. Danach erläutern wir unsere Arbeitsweise und zeigen Ihnen die Räumlichkeiten.
Nach dem Vorgespräch werden Sie in den meisten Fällen wieder nach Hause fahren. Dort können in Ruhe entscheiden, ob Sie unser Angebot annehmen wollen. Wenn ja, klären wir mit Ihnen die Einweisungsformalitäten und legen nach einer Zusage des zuständigen Kostenträgers einen Aufnahmetermin fest. In Notfällen kann man das Vorgehen auch verkürzen, und wir regeln die ganzen Formalitäten erst nachträglich.

Austausch über die Behandlungsziele

Am Aufnahmetag findet eine ärztliche Untersuchung statt. In einem Gespräch mit dem zuständigen Therapeuten wird vereinbart, wie es in den ersten Tagen weitergehen soll. In dieser Zeit erarbeiten wir auch einen Behandlungsplan, der mit Ihnen besprochen wird und den wir regelmäßig den Erfordernissen und Fortschritten anpassen.
Wenn ein Aufenthalt einen dauerhaften Erfolg bringen soll, so sind hierfür meistens zumindest 6 - 8 Wochen notwendig. Während dieser Zeit können Sie natürlich Besuch von zu Hause empfangen und auch zeitweise am Sa/So nach Hause beurlaubt werden.