Essattacken (Binge-Eating)

Binge-Eating bewältigen – Hilfe bei Essattacken Unkontrollierte Essanfälle können körperlich und seelisch stark belasten. In der Leisberg-Klinik bieten wir spezialisierte Therapien zur Behandlung von Binge-Eating-Störungen an. Mit einem ganzheitlichen Ansatz unterstützen wir Sie dabei, die Ursachen Ihrer Essattacken zu verstehen und einen gesunden Umgang mit Essen zu entwickeln. Finden Sie zurück zu mehr Wohlbefinden – …

Binge-Eating: Ursachen, Symptome und Therapie

Was ist Binge-Eating?

Binge-Eating, auch bekannt als Essattacken, bezeichnet das wiederholte, unkontrollierte Konsumieren großer Mengen an Nahrung in kurzer Zeit, ohne dass danach gewichtsreduzierende Maßnahmen wie Erbrechen (Purging) ergriffen werden. Im Gegensatz zur Bulimie führt das Binge-Eating daher häufig zu Übergewicht. Der Begriff „Binge-Eating“ stammt aus dem angloamerikanischen Raum und hat sich auch in Deutschland etabliert. Aufgrund der spezifischen Merkmale der Störung haben sich in den letzten Jahren spezialisierte Therapieangebote für Binge-Eating entwickelt. In unserer Privatklinik bieten wir Ihnen professionelle Hilfe bei Essattacken und begleiten Sie auf Ihrem Weg zur Gesundung.

Abgrenzung zu anderen Essstörungen

Während Binge-Eating durch wiederholte Essattacken gekennzeichnet ist, gibt es auch andere Formen des Überessens, die ohne diese Anfälle stattfinden. Diese werden manchmal als „Spiegelessen“ bezeichnet, in Anlehnung an das „Spiegeltrinken“ von Alkoholikern, und sind durch kontinuierliches Essen über den Tag verteilt gekennzeichnet, ohne die typischen Heißhungerattacken.

Binge-Eating und Suchtdynamik

Binge-Eating folgt oft einem suchtähnlichen Verhaltensmuster. Die Betroffenen erleben bei ihren Essattacken einen Kontrollverlust, der einer Suchtdynamik ähnelt. Dies macht es ihnen schwer, durch gewöhnliche Diätprogramme erfolgreich abzunehmen, da das Gewicht nach der Diät häufig schnell wieder ansteigt (Jojo-Effekt). Eine langfristige Verbesserung ist nur möglich, wenn die zugrunde liegende Problematik therapeutisch angegangen wird und sich die Betroffenen Hilfe bei Essattacken suchen.

Merkmale und Kriterien von Binge-Eating

Laut der diagnostischen Kriterien des DSM-IV wird Binge-Eating durch folgende Merkmale definiert:

  • Wiederholte Episoden von Essattacken:

Innerhalb von Minuten bis zu zwei Stunden wird deutlich mehr Nahrung konsumiert, als es „durchschnittliche Esser“ tun würden.

  • Kontrollverlust:

Die Betroffenen erleben während der Essattacken einen subjektiven Kontrollverlust über ihr Essverhalten.

  • Zusätzliche Symptome.

Mindestens drei der folgenden Symptome treten gemeinsam mit den Essanfällen auf:

  • Schnelleres Essen als gewöhnlich
  • Essen bis zu einem unangenehmen Völlegefühl
  • Konsum großer Mengen von Nahrung, auch ohne körperliches Hungergefühl
  • Allein essen aus Scham über die gegessene Menge
  • Ekel, Depression oder Schuldgefühle nach dem Essen
  • Deutliches Leiden aufgrund der Essanfälle

Häufigkeit der Essattacken

Nach den DSM-IV-Kriterien treten die Essanfälle im Durchschnitt mindestens zwei Tage pro Woche über einen Zeitraum von sechs Monaten auf. Wichtig ist, dass diese Anfälle nicht von regelmäßigen gegenregulatorischen Maßnahmen (wie bei der Bulimie) begleitet werden und nicht ausschließlich im Rahmen anderer Essstörungen wie Anorexia nervosa oder Bulimia nervosa auftreten.

Holen Sie sich mehr Informationen!

Um die Heilung zu unterstützen und Ihnen kompetente Hilfe bei Essattacken zu bieten, möchten wir alle Patienten und Angehörigen in unserer Privatklinik umfassend über das Krankheitsbild aufklären. Im Folgenden steht Ihnen daher Informationsmaterial zum Download zur Verfügung. 

Wie wir Sie unterstützen

Professionelle Hilfe bei Essattacken

Die Behandlung von Binge-Eating erfordert in der Regel eine umfassende psychotherapeutische Betreuung. Klinisch-psychotherapeutische Ansätze, die sich auf die spezifischen Probleme und das gestörte Essverhalten der Betroffenen konzentrieren, haben gute Erfolgsaussichten. Es ist wichtig, die zugrunde liegenden emotionalen und psychologischen Probleme, die zu den Essattacken führen, aufzuarbeiten. Viele Betroffene finden zusätzlich in Selbsthilfegruppen Unterstützung.

Fazit:

Binge-Eating ist eine ernsthafte Essstörung, die mit wiederholten Essattacken und häufig Übergewicht einhergeht. Eine erfolgreiche Behandlung erfordert spezialisierte, ganzheitliche Therapieansätze, die nicht nur das Essverhalten, sondern auch die zugrunde liegenden Ursachen ansprechen.

Haben Sie Fragen?

Häufige Fragen zur Behandlung in privater Burn-out Klinik

Individuelle Betreuung:
Meist werden maßgeschneiderte Behandlungspläne erstellt.

Diskretion:
Höheres Maß an Privatsphäre und Vertraulichkeit.

Komfort:
Hochwertige Ausstattung und ruhige Umgebung.

Schnellere Aufnahme:
Kürzere Wartezeiten im Vergleich zu öffentlichen Kliniken.

Ganzheitliche Therapieansätze:
Neben medikamentöser Therapie oft ergänzende Methoden wie Kunsttherapie, Achtsamkeitstraining oder Yoga.

Der Plan variiert je nach Klinik und Patient, aber typische Bausteine sind:

Psychotherapie:
Einzel- und Gruppensitzungen.

Medikamentöse Therapie:
Falls nötig und unter ärztlicher Aufsicht.

Ergänzende Therapieformen:
Sport, Ernährungstherapie, kreative Therapien.

Psychoedukation:
Informationen über Depression und Bewältigungsstrategien.

Der Aufenthalt dauert in der Regel 3–6 Wochen, kann aber je nach Schweregrad und Fortschritt verlängert werden.

Private Krankenversicherungen übernehmen meist die Kosten, abhängig vom Tarif.

Gesetzlich Versicherte müssen oft selbst zahlen oder benötigen eine Kostenzusage.

  • Kognitive Verhaltenstherapie (CBT)
  • Tiefenpsychologisch fundierte Therapie
  • Achtsamkeit und Meditation
  • Biofeedback oder Neurofeedback
  • Tiergestützte Therapien

Meistens ist eine Überweisung oder ein Bericht vom Hausarzt oder Psychiater notwendig.

Ein erstes Gespräch (persönlich oder online) dient oft zur Klärung, ob die Klinik die passende Einrichtung ist.

Wir bieten Nachsorgeprogramme an, um den Übergang in den Alltag zu erleichtern.

Auch informieren wir Sie über ambulante Therapien oder Selbsthilfegruppen.